Versicherungsschäden durch Fahrraddiebstahl erreichten im Jahr 2019 eine Höhe von rund 110 Millionen Euro. Doch wie gehen Versicherungen damit um, wenn ein Diebstahlrad nach Schadensauszahlung wiederauftaucht und nun ihr Eigentum ist?

Fahrräder werden immer teurer. So werden auch die Versicherungssummen immer höher.

Tatsächlich haben sich Versicherungen in den vergangenen Jahren zunehmend mit den Themen Fahrrad- und E-Bike Versicherung beschäftigt. Rund 47% der Hausratversicherungen haben laut GDV 2019 die Fahrradklausel mit in ihre Leistungen eingeschlossen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Wert von Fahrrädern laufend steigt. Insbesondere der E-Bike Boom spielt hier eine wichtige Rolle und zeigt seine Auswirkung auf die Kaufpreise. Während der durchschnittliche Kaufpreis für ein Fahrrad 2019 noch bei 982€ lag, stieg dieser 2020 auf rund 1.279€ (ZIV, 2021). Folglich ist dieser Trend auch in der Versicherungsbranche zu beobachten: Fahrräder werden teurer, daher werden Fahrradversicherungen immer attraktiver für den Nutzer. Dies gilt insbesondere für E-Bikes: Rund 70% der E-Bike Besitzer lassen ihr Rad gegen Diebstahl versichern.

Die steigenden Werte zeichnen sich auch in der Höhe der versicherten Schäden ab. Obwohl die Zahl an gestohlenen Rädern von 2018 auf 2019 gesunken ist, stieg der versicherte Schaden. Dieser belief sich im Jahr 2019 auf insgesamt rund 110 Millionen Euro. „Im Schnitt zahlten Versicherer 720€ pro gestohlenem Fahrrad – so viel wie nie zuvor“, teilt die GDV mit.

Nun wurden 2019 mehr als 9,2% der Fahrraddiebstähle von der Polizei aufgeklärt (Polizeiliche Kriminalstatistik 2019, 2020). Natürlich freut man sich, wenn ein Diebstahl aufgeklärt werden kann, doch wie gehen nun Versicherungen damit um, wenn das Rad nach Schadenauszahlung nun im eigenen Besitz ist?

Dieser Herausforderung sah sich auch unser Partner ENRA Versicherungen gegenüberstellt.

Erfahren Sie mehr über unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit ENRA!

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Was passiert, wenn ein versichertes Diebstahlrad gefunden wird?

Wenn ein Fahrrad gestohlen wird, übernimmt die Versicherung – je nach inklusiver Serviceleistung – die Schadensersatzzahlung. Taucht dieses Rad nach Auszahlung der Versicherungssumme wieder auf, wird es meist dem Versicherungsnehmer zum Kauf angeboten. Überwiegend wird das Kaufangebot nach bereits erbrachter Schadensauszahlung jedoch abgelehnt und das Fahrrad bleibt im Besitz der Versicherung. Was macht eine Versicherung nun mit diesen Rädern?

Der bisherige Prozess im Umgang mit Diebstahlrädern kann am Beispiel von ENRA wie folgt skizziert werden:

Doch ohne eine transparente Kostenkontrolle, verlässliche Planbarkeit und dedizierte Ressourcen für den Umgang mit Diebstahlrädern wird dieser schnell zur Herausforderung.

Hier kommt bravobike ins Spiel.

Als Spezialist des Gebrauchtradmarktes kommen wir ins Spiel, um Versicherungen bei dieser Herausforderung zu unterstützen. Unser Allround-Service für Diebstahlräder basiert auf folgenden Prozessschritten:

Jedes Diebstahlrad durchläuft – unabhängig von seinem Zustand – den gleichen Prozess und wird schließlich in unserem eigenen Online Shop zum Verkauf angeboten.

Eine Kostenstelle wird zu einer Profitmöglichkeit.

Durch die Zusammenarbeit können sich Versicherungen vollkommen auf das eigene Kerngeschäft fokussieren und gleichzeitig wird eine professionelle und nachhaltige Abwicklung der Diebstahlräder sichergestellt. Und das beste daran? Auch die Umwelt freut sich über die Zweitverwertung der Räder!

Haben auch Sie Interesse an unseren Dienstleistungen oder wollen mehr zu unserer Zusammenarbeit mit ENRA erfahren? Hier erhalten Sie weitere Informationen zu unseren Services für die Versicherungsbranche.

Quitterie Chavanat

Autorin

Quitterie Chavanat
Junior Marketing Manager