Auch in 2021 sind Fahrräder gefragt wie nie zuvor. Die Nachfrage bleibt hoch, das Angebot knapp. Dieser Trend hat auch einen Einfluss auf den Gebrauchtradmarkt. Unsere Infografik zeigt, wie es 2021 im Gebrauchtradmarkt aussieht.

2021 – der Fahrradwahnsinn geht weiter.

Wer hätte es für möglich gehalten, dass nach dem Erfolgsjahr 2020 ein weiteres Wahnsinnsjahr für die Fahrradbranche folgt? Der Absatzboom auf dem deutschen Fahrradmarkt hält an. Insgesamt wurden 2021 mehr als 4,7 Millionen Räder verkauft (vgl. Statista) – im Vergleich etwas weniger als im Vorjahr, dennoch geht 2021 damit als eines der erfolgreichsten Jahre für die deutsche Fahrradindustrie in die Geschichte ein. Nach wie vor spielt die Pandemie der Fahrradindustrie in die Karten, allerdings gelten auch Gesundheitsaspekte und ein Trend zu nachhaltiger Mobilität als Treiber für die steigende Nachfrage an Rädern. Dieser Trend zeigt sich auch auf dem Gebrauchtradmarkt und gibt uns einen Anlass, unsere Daten aus dem vergangenen Jahr zu analysieren und unsere Insights in einer Infografik zu teilen.

Fahrradmarken

Im Vergleich zum Jahre 2020 haben sich die Spitzenreiter der Fahrradmarken im An- und Verkauf kaum verändert. Auch im Jahr 2021 führte Cube beide Kategorien an. Eine Veränderung der Top 3 sehen wir lediglich in der Kategorie Privatankauf: Statt der Marke Scott wurden über unsere Plattform wirkaufendeinfahrrad.de mehr Räder der Marke KTM angekauft.

Fahrradgattungen

Mountainbike? Stadtrad? Rennrad? E-Bike? Mehr als 30 verschiedene Gattungen haben wir im vergangenen Jahr in unserer Werkstatt bearbeitet und verkauft. E-Bikes erfreuten sich auch 2021 an großer Beliebtheit. Der Anteil am gesamten Fahrradabsatz in Deutschland stieg 2021 im Vergleich zum Vorjahr weiter von 38,5% auf 43% (vgl. Statista). Auch im Gebrauchtradmarkt sehen wir diese Entwicklung. Während E-Bikes 2020 rund 64% unserer verkauften Räder ausgemacht haben, waren es 2021 schon 72%. Die Dominanz von E-Bikes zeigt sich auch im Ankauf: 75% der 2021 angekauften Räder waren mit einem Motor ausgestattet.

E-Mobilität

Der Großteil der Fahrräder, die unseren Aufbereitungsprozess durchlaufen, sind E-Bikes. Wie schon im Vorjahr gehörten E-Mountainbikes auch 2021 mit 41% zu der am meisten verkauften E-Bike Gattung, dicht gefolgt von E-Trekkingrädern. Hier ist der Anteil im Vergleich zu 2020 deutlich gestiegen: Der Absatz E-Trekkingrädern konnte sich 2021 um rund neun Prozentpunkte verbessern. Eine Veränderung sehen wir auch in dem Verkauf von E-City Bikes, hier verzeichneten wir 2021 einen leichten Rückgang auf 21%.

Wertstabilität

Wir arbeiten mit einer eigens entwickelten künstlichen Intelligenz für die objektive Wertermittlung von Gebrauchträdern. Durch diesen lang optimierten Algorithmus können wir mit unserem Ankaufrechner Auskünfte darüber treffen, wie sich der Wert eines Modells und einer Marke über einen definierten Zeitraum entwickelt. Die Grundlage unserer Analyse ist eine Auswertung der Wertstabilität nach drei Jahren. Hierbei werden E-Bikes und Räder ohne Motorantrieb getrennt voneinander betrachtet, allerdings sehen wir in beiden Kategorien die höchste Wertstabilität der Marke Cube.

Schaltkomponenten

In unserem Alltag arbeiten wir mit einer Vielzahl an Fahrradkomponenten, die in den einzelnen Modellen verbaut sind. In Bezug auf Schaltkomponenten sahen wir 2021 für alle Räder – exklusive Mountainbikes – eine starke Dominanz der Marke Shimano. Rund 82% der bearbeiteten Räder wiesen diese Schaltungen auf. Lediglich in der Gattung Mountainbike gab es 2021 eine etwas gleichmäßigere Verteilung. Hier führte auch Shimano mit 60% die Auswertung an, allerdings waren mit 37% auch ein beachtlicher Anteil an SRAM Schaltkomponenten verbaut.

Kathinka Weitzel

Autorin

Kathinka Weitzel
Marketing Manager